Der Circle, ein Roman von Dave Eggers
Die 24 jährige Mae Holland ist überglücklich. Sie ergattert einen Job im hippsten Unternehmen der Welt, dem Circle. Die junge und dynamische Internetfirma, mit Sitz in Kalifornien, bietet ihren Mitarbeitern nicht nur eine hochinteressante Arbeitsstelle, sondern auf dem Campus gibt es zusätzlich jede Menge Angebote und Aktivitäten, um seine Freizeit zu gestalten. An den Abenden finden angesagt Partys statt, an denen die Circler teilnehmen können und natürlich auf Zing, dem von der Firma gegründeten Social Network, alles posten und somit mit der ganzen Welt teilen können. Mae ist überwältigt von den Möglichkeiten und den Visionen des Circle, arbeitet hart und nimmt schon bald eine sehr wichtige Rolle im Unternehmen ein. Das ultimative Ziel der Firmengründer, der drei Weisen, ist die Schließung des bisher offenen Kreises, das die Bürger dazu verpflichten soll einen Circle Account anzulegen und über diesen jegliche Art von Transaktion abzuwickeln. Alles was privat ist wird auch öffentlich, Kameras die überall auf der Welt installiert sind gewähren jedem Zugriff auf alles. Es gibt keine Geheimnisse mehr und somit laut Circle auch keine Lügen und keine Gewalt mehr. Jeder und alles soll transparent sein. Jeder soll das Recht haben alles zu wissen. Parallel zu dieser Welt in die Mae immer mehr hineingezogen wird und in der sie mittlerweile zu einem Star geworden ist, existieren ihre Eltern, ihr Ex Freund Mercer und ein geheimnisvoller Unbekannter, die vor den fürchterlichen totalitären Konsequenzen warnen, die eine Schließung des Circles mit sich bringt. Es geschehen einige schreckliche Unglücke und Mae muss sich entscheiden auf welche Seite sie sich stellt.
Der Circle ist ein überaus spannender Roman und beschreibt eine erschreckende neue Welt, in der sich Fiktion und Realität durchaus überschneiden.
Die Sprache die der Autor benutzt ist einfach und der Roman liest sich sehr flüssig. Die Story ist unterhaltsam, auch wenn die Charaktere oft nicht sehr tiefgründig erscheinen. Im Ganzen eine sehr empfehlenswerte Lektüre.
Seitenanzahl: 559
Buchtipp von Monika Malleier